Mehr Plan, mehr Leben
Mit dieser Kernaussage lässt sich der einstimmige Beschluss der GDL-Tarifkommission DB AG am 17. August 2016 in Frankfurt am Main über die Forderungen zur Tarifrunde 2016 trefflich beschreiben.
Die Tarifkommission war sich einig, dass die Arbeitszeit- und Ruhezeitsysteme dringlich und nachhaltig verbessert werden müssen, um für Lokführer (inklusive Lokrangierführer) Zugbegleiter, Bordgastronomen, Instruktoren/Trainer und Disponenten wieder eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben herzustellen.
Neben den von der Bundestarifkommission bereits im Juni 2016 beschlossenen Forderungen wie:
✪ Entgelterhöhung von vier Prozent
✪ Strukturänderungen bei den Entgelttabellen
✪ Verbesserung und Vereinheitlichung der Zulagensysteme
wurden für die Arbeitnehmer, die unter den Geltungsbereich des Lokomotivführertarifvertra
✪ Belastungssenkung durch Verbesserung der Arbeitszeit- und Ruhezeitregelungen
✪ langfristig bessere Planbarkeit von Arbeitseinsätzen und Ruhetagen
✪ zwei zusammenhängende Ruhetage pro Arbeitswoche (Montag-Sonntag)
✪ jedes zweite Wochenende ist frei zu gewähren
✪ Ausweitung des Zeitzuschlages für Nachtarbeit auf den Lrf-TV, Zub-TV und Dispo-TV
✪ Abschaffung der LF 6 für Bereitstellungslokführer, sofern sie Tätigkeiten im Streckendienst ausüben
✪ Ausweitung des Geltungsbereiches auf das Zugpersonal in allen Gesellschaften des DB Konzerns
Die GDL ist davon überzeugt, dass das Forderungspaket den dringend notwendigen Verbesserungen für mehr PLANbarkeit und daraus resultierend mehr LEBENsqualität Rechnung trägt. Sie wird den Arbeitgeberverband MoVe im September detailliert über die Forderungen informieren.